Sonntag, 29. August 2010

Alles fließt ...

dieser tage nutzte ich das schoene wetter um in den kesselfall zu spazieren. nachdem ich dort, am weg nach semriach, schon zig mal vorbeigekommen bin hab ichs endlich geschafft. vom gasthaus sandwirt kann man gemütlich in die klamm marschieren. der rundweg ist ca. 2.4km lang und gut begehbar. die klamm selber ist toll anzusehen und zu durchwandern. allein bei der motivwahl hab ich mir etwas schwer getan. sehr viele steile, schroffe felswände ... naja klar in einer klamm ... wie befestigten wegen kreuz und quer usw. irgendwie fand ich nicht wirklich einen roten faden oder eine komposition die haromie und ruhe ausstrahlte. eigentlich wusste ich auch nicht genau was ich eigentlich wollte. es sollte was sein wo man sieht, dass es in einer klamm augenommen wurde. teleaufnahmen schieden dadurch mal aus ... also eher was weitwinkeligeres (ein lustiges wort ;) ). aber zu verloren in winzigen details sollte es auch nicht sein. einige versuche später, bin ich dann auf diesen wasserfall in der klamm gestoßen. 



der hat mir schon mal gut gefallen. die felswände links und rechts nicht zu unruhig und das wasser bahnt sich seinen weg gemütlich talwärts, immer weiter in den fels schneidend. die lichtverhaeltnisse waren hier nicht besonders gut für meinen geschmack. ein grosser teil des hauptmotives ... der wasserfall ... liegt im schatten, da gibts aber mittel und wege. bei der komposition hab ich dann versucht, den fluß des wassers möglichst harmonisch durchs bild zu führen, von leicht rechts oben bis leicht links unten und umrahmt vom fels. das wasser sollte im bild möglichst fließen, also ISO runter, blende zu und pol-filter rauf um die belichtungszeit möglichst in die höhe zu treiben. mehr als eine halbe sekunde war leider dennoch nicht drin. ohne stativ geht dann aber auch mit stabilisator nix mehr. tiefe gewinnt das bild, finde ich,  dadurch, dass der wasserfall im hintergrund klein beginnt und sich nach unten hin in den vordergrund arbeitet und dabei an grösse gewinnt.

~ ~ ~
Camera: Canon EOS 40D
Lens: Canon EFS 15-85mm f/3.5-5.6 USM
Focal Length: 35 mm
Shutter Speed: 1/2 sec
Aperture: 16.0
ISO: 100


Donnerstag, 19. August 2010

Alt trifft Neu ...

hallo zusammen! heute gibts noch ein foto von meinem ruine gösting trip. wie ich im letzten post schon geschrieben hab, hat mir die aussicht von dort oben ... das sind übrigens ca. 200m über graz ... sehr gut gefallen. bevor ich zur ruine gekommen bin, tat ich noch einen kurzen abstecher zu ein paar mauerüberresten. dort fand ich dieses kleine kreuz. ich hab leider nichts über dieses kreuz herausgefunden, aber mir hat die szenerie sehr gefallen. meine fantasie ist dabei wieder durch gegangen ... was hat es mit dem kreuz auf sich? warum steht es hier? und schon braute sich eine ritterliche geschichte in meinem kopf zusammen :)



um auf die szenerie zurück zu kommen, mir hat der starke visuelle kontrast der neuzeitlichen autobahn gepaart mit dem altertümlichen kreuz sehr gut gefallen. fuer solche motive mit stark gegensätzlichen inhalten ... also alt vs. modern oder sanft vs. hart zum beispiel ... bin ich sehr empfänglich.
bei der komposition dieses bildes habe ich versucht beide inhalte ... den modernen und den alten ... so in einklang zu bringen, dass beide ungefähr ähnlich dominant sind und keiner den anderen verdrängt oder unterdrückt. das kreuz dominiert eher die linke unter seite und die autobahn eher die rechte obere. die farbe habe ich dem bild bewusst gelassen um noch mehr den 'modernen' aspekt zu stärken.

~ ~ ~

Camera: Canon EOS 40D
Lens: Canon EFS 15-85mm f/3.5-5.6 USM
Focal Length: 40 mm
Shutter Speed: 1/500 sec
Aperture: 5.0
ISO: 200

Freitag, 13. August 2010

Spazieren in Gösting ...

vorgestern hab ich mich kurzentschlossen nach der arbeit auf den weg zur ruine gösting gemacht. vor ort bin ich dann drauf gekommen, dass man mit dem auto eigentlich gar nicht ganz hinkommt. davon hab ich mich aber nicht abhalten lassen - oja, ich bin ja soo was von sportlich ;)

am weg dorthin bin ich entlang dieses netten weges gegangen. und schon hab ich die kamera gezückt.




ich mag schwarz-weiss fotographien ... und ich mag starke kontraste. für manch einen mag es zu viel sein, aber ich find es verleiht einem bild sehr viel spannung und tiefe. bei der komposition hab ich hier versucht auf die linien die im bild vorkommen zu achten und sie fast in der mitte des bildes zusammenlaufen zu lassen. zum einen wäre da der weg ansich, der auch das hauptaugenmerk im bild auf sich zieht. der abfallende hang rechts oben bildet einen linie ins bild hinein und trifft automatisch auf den weg ... oh wie praktisch :). als letztes linien element wären dann noch die sprossen der sitzbank die ich durch meine position etwas beeinflussen konnte. schlussendlich treffen alle verlängerten linien in einem punkt zusammen. die bank ist ein zweiter punkt im bild der die aufmerksamkeit auf sich zieht, aber über den linienverlauf wieder in die bildmitte hineinführt. um noch stärker den fokus auf die mittlere region des bildes zu lenken, hab ich noch die ränder es bildes abgedunkelt ... nein, dass kommt nicht von meinem objektiv :))

wie ich mir vorgenommen habe, hab ich die bilder schon im RAW format aufgenommen und anschliessend im L3 bearbeitet. wie immer interessiert mich eure meinung zu dem bild und zu meinen gedankengängen. womit ich ab diesem post anfangen werde ist die wichtigsten EXIF daten anzuhängen. wenn ich bilder von anderen leuten anschaue interessiert es mich meistens, welche einstellungen dabei verwendet wurden. und deshalb werd ich da mit infos nicht geizen :)

~ ~ ~

Camera: Canon EOS 40D
Lens: Canon EFS 15-85mm f/3.5-5.6 USM
Focal Length: 19 mm
Shutter Speed: 1/4 sec
Aperture: 7.1
ISO: 400

Sonntag, 8. August 2010

Eröffnungs Post ...

dann leg ich mal los ... meiner erster blog ... meine erster eintrag. was schreibe ich? auf der seite 'about me...' hab ich ein bisschen die beweggründe und die ziele dieses blogs beschrieben. ein punkt davon war: 'von quantität mehr zu qualität'
was für mich in erster linie heisst, dass ich mir wieder mehr zeit für die einzelnen fotos nehmen möchte und mir bevor ich den auslöser drücke, gezielter gedanken zur komposition machen möchte. inspiriert dazu haben mich in den letzten tagen auch die video posts von martin gommel, der den fotoblog 'kwerfeldein.de' betreibt. ich hab den link in meine liste aufgenommen, falls es jemanden interessiert. aber ich schweife ab ... :)
ich hab mich grade auch einem thema gewidmet über dass ich schon lange nachdenke, dem ich aber noch nie richtig nachgegangen bin ... jpg oder raw? eine frage, die viel diskutiert wird. bisher habe ich ausschliesslich das jpg format verwendet. bei einem besuch in herberstein letztes wochenende ist mir ein motiv untergekommen bei dem ich mir gedacht hab ... das passt perfekt um einen vergleich jpg vs raw anzustellen. hier mal das ausgangsbild:



vom dynamikumfang eine echte herausforderung für die kamera. von der komposition kein renner, aber darum gehts im moment auch nicht. es ist perfekt für den vergleich. viel direkte mittagssonne vorne, das hauptmotiv ... die sau ... halb in der sonne, halb im schatten und das innere des stalls ganz im schatten. ein profi würde wahrscheinlich eine belichtungsreihe machen und das ganze dann im photoshop zu einem hdr bild zusammenbauen. ich wollte schauen was ich da aus einem raw im vergleich zu einem jpg herausholen kann. das ergebniss war sehr überraschend. unten seht ihr die, mit adobe lightroom3, bearbeiteten ausschnitte der mittelpartie.

JPG ausgangs basis


RAW ausgangs basis

also wenn dass kein sichtbarer unterschied ist! so krass hab ich mir das nicht erwartet. ich bin mir jetzt auch ziemlich sicher, dass ich bei meiner kamera auch noch was schlecht bei den postprocessing optionen eingestellt habe. aber davon lässt sich sicher nicht der ganze qualitätsverlust erklären. im raw bild sind quasi keine artefakte zu sehen ... die im jpg ja schon kilometer weit entgegenleuchten. mit photoshop ist vermutlich noch mehr möglich, aber ans raw wirds auch mit photoshop nicht heranreichen können. durch diesen vergleich bin ich für mich jetzt zu der erkenntnis gelangt, dass ich im 'nicht-knips' modus nur noch raw verwenden werde.  damit komplettiert sich auch mein vorsatz 'von quantität mehr zu qualität' und weitet sich auch aufs dateiformat aus.

welche erfahrungen hab ihr mit raw und jpg format gemacht? würd mich interessieren ...